Das sauberes, gutes Trinkwasser heute viel Anstrengungen erfordern, das wurde in dem Vortrag des Geschäftsführers Rainer Gutknecht des Wasserverbandes der Aabachtalsperre deutlich.
Er berichtete anlässlich des politischen Aschermittwochs der CDU Bad Wünnenberg mit dem traditionellen Heringsessen im Gasthof Hartong. „Es gibt bis heute keine klaren Aussagen zum Fracking Verbot in NRW und der Bundesrepublik. Ebenso ist die Nitratbelastung des Grundwassers immer wieder das Problem und eine Gefahr für den Menschen,“ so Herr Gutknecht. Sehr anschaulich, durch Zahlen und Ergebnisse von ständigen Messungen belegte er dies Aussagen. Niemand weiß, ob die Belastungen von Fracking z.B. nach 5 oder nach 1000 Jahren im Wasser zum Tragen kommen.
Das Wasser der Aabachtalsperre erzielt im Reinheitsgehalt jedoch absolute Spitzenwerte. Es wird nach Paderborn, ins Münsterland und das Ruhrgebiet geliefert. Beim Wasserverband Aabachtalsperre werden 30 bis 50 Wasseranalysen pro Tag durchgeführt. Im Jahr sind das ca. 30.000 eigene Wasseranalysen und 1000 behördliche Wasseruntersuchungen, die die Voraussetzungen einer guten Wasserqualität sichern.
Die Stadtverbandsvorsitzende, Maria Junge verwies rückblickend noch mal, wie wichtig für Bad Wünnenberg der Hochwasserschutz durch die Talsperre gegeben ist, denn viele Bad Wünnenberger erinnern sich an das Jahrhunderthochwasser 1965 und das letzte Hochwasser 1978. Seit her ist das dank, der Rückhaltebecken, zu dem auch die Talsperre gehört, nicht wieder vorgekommen. Und auch die „trocken Dörfer“ wie Haaren und Helmern, zu denen der Wassermangel zeitweilig so groß war, das für die Menschen in Wassertanks Trinkwasser angefahren wurde, kennen viele nur noch aus Erzählungen.
Deutlich wurde, dass wir alle dazu aufgefordert sind, unser tagtägliches Verhalten und Handeln daran ausrichten, dass es unsere Erde, auf der wir leben, nur einmal gibt. Sicher leben wir in einem Spannungsfeld zwischen überleben und wettbewerbsfähig bleiben mit unseren Unternehmen und Betrieben, leben in dem Zwiespalt, Arbeitsplätze zu erhalten und auf immer neue Anforderungen reagieren zu müssen Die „Bewahrung der Schöpfung“, wie es Papst Franziskus in seiner im letzten Jahr erschienenen Enzyklika fordert, ist die Verantwortung von uns Menschen grundsätzlich. Es gibt keine zweite Erde. Dazu gehört auch unser Umgang mit dem Trinkwasser.