Stellungnahme der CDU zum Rathausgutachten

CDU spricht sich für Verwaltungsneubau aus

14.08.2020, 19:11 Uhr

Die CDU hat es sich mit der Standortfrage zum Thema Rathaus nicht leicht gemacht. Dieses wurde vielfach kritisiert. Das nun vorliegende Ergebnis zeigt, dass es richtig war, alle Fakten zusammenzutragen und auch ein externes Gutachten in Auftrag zu geben.

Bekanntlich lehnte die CDU den von der SPD-Fraktion geforderten Architektenwettwerb in der Ratssitzung vom 14.02.2019 ab. Zum einen war zu diesem Zeitpunkt bereits der Anbau als Leichtbauweise zur Zwischenlösung beschlossen, geplant und im Bau und zum anderen verursacht ein Architektenwettbewerb nicht nur hohe Kosten sondern kann auch förderschädlich sein, um später öffentliche Gelder zu beantragen.

Die Leichtbauweise, in der zurzeit das Ordnungsamt und das Bürgerbüro ihre Dienste durchführen, hat den akuten Notstand, kein behindertengerechter Zugang und akuter Platzbedarf, beseitigt und zeigt sich als gutes Provisorium.

Das nun vorliegende Gutachten zeigt eindeutig, dass ein Anbau an das bestehende Gebäude in Fürstenberg, wie 2019 von der SPD gefordert, die wirtschaftlich schlechteste Lösung hervorgebracht hätte.

Nach umfangreicher Prüfung  aller Daten und Fakten und sicherlich auch emotionalen Debatten erklärt die CDU:

  • Standort für ein neues Rathaus bleibt Fürstenberg
  • Weder der Zustand des alten Gebäudes, noch der Querschnitt der Räumlichkeiten rechtfertigt eine Renovierung. Die Kosten stehen zum Nutzen in keinem Verhältnis.
  • In Fürstenberg soll ein modernes Bürogebäude entstehen, welches funktionell sein soll und auch die Digitalisierung der Verwaltung berücksichtigt. Die Arbeitsplätze bleiben in Fürstenberg erhalten.
  • Der Spanckenhof in Bad Wünnenberg wird vermehrt zu Repräsentationszwecken genutzt.
  • Die Ratssitzungen und großen Besprechungen werden weiterhin dort stattfinden.
  • Gleichzeitig sollen die Räumlichkeiten der Touristik als Bürgerbüro genutzt werden. Dort sollen Dienstleistungen der Stadt Bad Wünnenberg angeboten werden. Auch der Bürgermeister soll dort ein zusätzliches Büro erhalten, um an Besprechungstagen oder bei Veranstaltungen Besucher empfangen zu können.
  • Der Spanckenhof wird damit zur Repräsentanz aufgewertet.
  • Wann der Neubau umgesetzt wird, hängt sicherlich auch von der wirtschaftlichen Lage der Stadt und insbesondere den Folgen der Corona-Krise ab. Das vorliegende Gutachten kann nun zum ISEK-Förderprogramm herangezogen werden, welches eine Förderung in Höhe von 40% des Gesamtinvestition in Aussicht stellt.